Montag, 14. Dezember 2009

Navid Kermani und die Pflicht der Lüge

Navid Kermani, umstrittener Preisträger, hat seine Vorstellungen zum Minarettverbot abgegeben. Dabei greift er zur Lüge:
Wenn die grösste und finanzstärkste Partei der Schweiz mit Plakaten wirbt, die die Bildersprache des «Stürmers» explizit aufgreifen, wenn sie auf ihre Internetseite ein Spiel stellt, bei dem man Imame abschiessen kann, wenn ehemals liberale Blätter die Argumentationsstruktur und manche Stereotype der nationalsozialistischen Propaganda auf Muslime anwenden, wird klar, dass nicht nur der Islam ein Problem mit Hasspredigern hat.
Es handelt sich im Spiel um Stopp-Tafeln, die man den Rufern auf dem Minarett vor die Nase hält, wie jeder selber herausfinden kann, und der Rufer heisst im Islam nicht Imam, sondern Muezzin.

Aber mit der Lüge lässt sich besser das Feuer schüren. Ausserdem ist der brave Muslim gemäss Handbuch der Al-Azhar-Universität zur Lüge verpflichtet, wenn eine Lüge dem Islam zum Vorteil gereicht - die Ausbreitung des Islams ist Aufgabe jedes Muslims ("obligatory"). Eine Lüge zu einem obligatorischen Zweck ist Pflicht (1), siehe Auszug aus dem Handbuch:



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(1) Wenn die Lüge nicht nützlich ist, darf er natürlich nicht lügen. Er darf überhaupt nichts tun, was der Ausbreitung des Islams schadet - darum sagt auch Hisham Maizar gerne, die Debatte über Scharia oder Minarette sei "nicht zielführend" oder "politisch nicht opportun". Er meint ein anderes Ziel als der naive Zuhörer hört. (Auch Attentate sind so natürlich zu verurteilen - nicht weil sie dreckig sind, sondern weil sie den Widerstand gegen den Islam vergrössern.)



(Ganze Seite aus Reliance of the Traveller. Für grössere Darstellung anklicken)

 

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