Donnerstag, 3. Dezember 2009

Der Abschied vom Lieblingskind

Am Sonntag, 29. November 2009 entdeckten die Medien den Weggang ihres liebsten Kindes: Den Verlust der Meinungshoheit.

Sie hatten es Jahrzehnte lang behütet und gehätschelt, und aufmerksam darüber gewacht, dass es sich nicht von ihnen lossagen konnte, und doch war es nun weg.

Aber als die Medien über die Bösartigkeit und Abartigkeit des Abstimmungsergebnisses berichteten und selbstbewusst eine Umfrage zu ihren Artikeln auf das Internet stellten, und sie dann die Leser-Kommentare sahen, da bemerkten sie ihren Verlust:

Die Meinungshoheit war nicht mehr in den Redaktionen, sie war im Internet beim Volk.

Die Trauerarbeit beginnt.

Comments (6)

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Weshalb die politische Klasse der Schweiz das Minarettverbot nicht hintertreiben wird

http://wp.me/pt2oW-mt
es gibt in der geschichte ein paar beispiele, wo "das volk" entschieden hat, und die entscheide sich im nachhinein als desaster herausgestellt haben...
2 replies · active 796 weeks ago
Ja, zum Beispiel bei der Revolution im Iran.
Falls du die Wahl von Hitler meinst - der wurde von Hindenburg ernannt, nicht vom Volk gewählt.
siehe
<a href="http://minarett.blogspot.com/2009/12/hitler-und-d..." target="_blank">http://minarett.blogspot.com/2009/12/hitler-und-d...

Nenne ein Beispiel, "wo "das volk" entschieden hat, und die entscheide sich im nachhinein als desaster herausgestellt haben..."
Ich kenne keines ausser dem Iran.
Zur Umfrage vermerkt SpiegelOnline und schafft somit einen Vorwand, das Desaster aus dem Verkehr zu ziehen: "Nach Hinweisen, dass diese Abstimmung von außen manipuliert wurde, hat die Redaktion das Vote vorzeitig abgeschaltet." Selbstverständlich wird nicht mitgeteilt, von wem die Hinweise stammen.
1 reply · active 799 weeks ago
Natürlich war die Abstimmung manipuliert - von Tausenden!
Jeder, der gegen das Minarett ist, ist ein Manipulateur.

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