Montag, 30. November 2009

Politik und Spiritualität

Die Mehrheit der Schweizer stuft offensichtlich den Islam als politische Ideologie ein, und nicht als eine spirituelle Religion. Eine Kraft, die Macht anstrebt, nicht eine Hilfe, die dem Menschen eine Orientierung in seelischen Fragen gibt.

Es braucht nicht einmal Attentate, um zu diesem Schluss zu kommen. Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte, insbesondere Artikel 24, welcher alles der Scharia unterstellt, stellt den Anspruch, für alle auf dieser Welt zu gelten und über den Menschenrechten der UNO zu stehen.

Diese Erklärung stellt den Konsens der Ulema dar, der islamischen Gelehrten, und ist damit verbindlich für alle Muslime. Auch in der Schweiz.

Sie stellt die Scharia über die echten Menschenrechte - man braucht keine "diffusen Ängste" zu haben, um das abzulehnen.

Eine weitere Erklärung, die deutlich genug ist, ist der Brief der 38 Islam-Gelehrten an den Papst, in der Folge dessen Rede in Regensburg. Der Brief sollte darlegen, warum der Islam nichts mit Gewalt am Turban hat, und darin steht:
Jihad, dass muss unterstrichen werden, meint Anstrengung, und spezifisch Anstrengung auf dem Wege Gottes. Diese Anstrengung mag verschiedene Formen annehmen, einschließlich der Anwendung von Gewalt. Obwohl ein jihad möglicherweise heilig im Sinne einer Ausrichtung auf ein heiliges Ideal sein kann, ist es nicht notwendigerweise ein „Krieg“.(Quelle, runterscrollen)

Eine Bestätigung der religiös begründeten Gewaltbereitschaft. Auch dieser Konsens der Gelehrten ist für alle Muslime gültig. Mit echter Spiritualität hat das nichts zu tun.

Es geht hier um Politik und Macht. Da helfen Duftkerzen nicht viel. Das hat die Mehrheit der Schweizer begriffen.
 

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