Freitag, 20. November 2009

Julia Onken und ihr Aufruf

Am 29. November stimmen wir in der Schweiz darüber ab, ob es ein Verbot für den Bau von Minaretten geben soll.

Es ist beängstigend, dass auch kritische Frauen in diesem Lande nicht bereit sind, sich ernsthaft mit diesem Thema auseinanderzusetzen und sich über Konsequenzen Gedanken zu machen. Es kann uns Frauen doch nicht gleichgültig sein, was mit Frauen und Mädchen aus anderen Kulturen, die in der Schweiz leben, geschieht!

Der Koran, der für Moslems als Gesetzesquelle gilt, schreibt frauenfeindliche und Frauen verachtende Regeln vor, z.B. Verhüllung des ganzen Körpers, ausser Hände und Gesicht. Zwangsheirat. Ehrenmord. Züchtigung durch den Ehemann bei Ungehorsam. Moscheen sind Männerhäuser. Minarette sind männliche Machtsymbole. Mit dem Bau von Minaretten wird gleichzeitig ein sichtbares Zeichen für die staatliche Akzeptanz der Unterdrückung der
Frau gesetzt. Das muss unter allen Umständen verhindert werden.

Die Politik hat jämmerlich versagt und hat die Unterdrückung moslemischer Frauen stillschweigend unter dem Deckmantel angeblicher Toleranz gebilligt. Für Moslems, die in Europa leben, müssen die in unserem Rechtsstaat geltenden Regeln für alle gewährt sein. Der Staat hätte die Pflicht, die Rechte für alle einzufordern. Auch für die Frau.

Der Bau von Minaretten ist dann kein Problem, wenn die moslemische Bevölkerung die westliche Rechtsordnung vollumfänglich respektiert. Im Moment sind wir weit davon entfernt.

Frauen, denkt über die Parteigrenzen hinaus und engagiert Euch beherzt für die Rechte aller Frauen.

Deshalb kann es bei der Abstimmung am 29. November 2009 nur ein JA für ein Minarettverbot geben.

Ich zähle auf jede einzelne Frau. Auf Freundinnen-Netzwerke. Und selbstverständ-lich auch auf Männer, die längst begriffen haben, dass Frauen als vollwertige Menschen zu achten und zu respektieren sind.

Zuversichtliche Grüsse
Julia Onken

Ein Aufruf, den man weiterleiten kann.

Zum Blog von Julia Onken geht es hier: klickmich
 

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