Offenbar heilige der Zweck jedes Mittel, entrüstet sich Hisham Maizar, Präsident der Föderation islamischer Dachverbände der Schweiz: «Den Initianten ist alles recht, um die Volksmeinung zu beeinflussen.» Das Spiel suggeriere, der Muezzin sei der nächste Schritt: «Auf Schweizer Minaretten gab es noch nie einen Muezzin und es wird auch keinen geben.» Quelle
Herr Maizar übt sich wieder einmal in Nebeldeutsch: Natürlich wird es nie einen Muezzin auf Schweizer MNinaretten geben: Moschee und Minarett sind islamisches Gebiet, gemäss islamischer Lehre, und somit gibt es nie Schweizer Minarette, auch wenn die dort stehen, wo früher mal die Schweiz war.
Weiter sagt Herr Maizar auch, dass es keinen Lautsprecher geben werde:
«niemals werden Lautsprecher an Moscheen installiert.» (Quelle)
An Moscheen. Klar. Die werden nicht an den Moscheen montiert, denn dazu hat man ja die Minarette.
Früher war Herr Maizar übrigens weniger vorsichtig und sagte auf die Frage, ob auf das Minarett der Muezzin folge:
Nein, das ist nicht unbedingt die Folge. (Quelle)
Auf deutsch heisst das "Ja" - Aber das wird er erst nach der Abstimmung wieder sagen.
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(1) Nachtrag: Man schiesst die Muezzin im Spiel nicht ab, man klickt mit "Stopp" auf die Muezzin. Das ist eine Meinungsäusserung, die hoffentlich noch erlaubt ist. Hier kann man sich selber überzeugen von der politischen Korrektheit: klickhier
Von Journalisten würde ich bessere Recherche und weniger irrationale Angst erwarten.